14.09.2018, Freitag, 11:00 Uhr
Museumspreis: 68 €

Gerade ist ein repräsentativer, reich illustrierter Bildband als interdisziplinärer wissenschaftlicher Ertrag der großen Sonderausstellung im Goethe- Museum Düsseldorf erschienen. Das Buch ist zum Preis von 68 € im Museum erhältlich.

 

Taten des Lichts – Mack & Goethe
Hrsg. von Barbara Steingießer
Vorwort von Christof Wingertszahn, Einführung von Barbara Steingießer, Texte von Eckhard Bendin, Gernot Böhme, Hartmut Böhme, Anke Bosse, Christoph Cremer, Stephan Geiger, Johannes Grebe-Ellis, Veit Loers, Heinz Mack, Oliver Passon
Hatje Cantz 2018
480 Seiten, 300 Abb., 26,00 x 32,00 cm, gebunden
ISBN 978-3-7757-4407-2 (Deutsch, English)
€ 68,00

 

Entsprechend seiner vielfältigen Interessen hatte das Universalgenie Goethe ursprünglich geplant, Forscher der unterschiedlichsten Fachwissenschaften in das Projekt seiner Farbenlehre einzubeziehen, doch damit war er seiner Zeit voraus.

Diese Idee aufgreifend, umfasste das Rahmenprogramm der aktuellen Düsseldorfer Ausstellung Vorträge von Geisteswissenschaftlern und Naturforschern: von Germanisten, Kunsthistorikern, Philosophen und Physikern. Sie alle sind nun mit erhellenden Essays am Katalog beteiligt; jeder von ihnen wirft ein anderes Schlaglicht auf die facettenreiche Auseinandersetzung des ZERO-Avantgardisten Heinz Mack (*1931) mit dem Werk des Weimarer Klassikers Goethe (1749–1832).

»Die Farben sind Taten des Lichts« – dieses Zitat aus Johann Wolfgang von Goethes Farbenlehre bildet den Titel von Ausstellung und Buch, in denen die Literaturwissenschaftlerin und Kunsthistorikerin Barbara Steingießer das Werk des Lichtkünstlers Heinz Mack Goethes Farbenlehre gegenüberstellt. Es zeigen sich überraschende Parallelen, die sich in der Tatkraft, der schöpferischen Vielseitigkeit, der Universalität der Interessen und der Zukunftsorientierung beider Künstler manifestieren.

Macks Begeisterung für die Strukturen organischen und anorganischen Lebens begegnet Goethes Überlegungen zur Morphologie, zur Lehre von der Gestalt und Umbildung organischer Körper. Und vom Orient inspirierte Bilder finden Bestätigung in Goethes früher interkultureller Einsicht: »Orient und Okzident sind nicht mehr zu trennen.«  Zusammen genommen erscheinen Macks Werke als facettenreiches Spiegel- und Gegenbild zur Gedanken- und Ideenwelt Goethes.


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