Freitag
11:00 Uhr bis 31.03.2024
Sonntag
17:00 Uhr
Achim von Arnim und sein Freundeskreis: Kabinettausstellung
„Es geht die Welt in Sprüngen“
„Ludwig Achim von Arnim ist ein großer Dichter und war einer der originellsten Köpfe der romantischen Schule“, schrieb Heinrich Heine im Jahr 1836. Der äußerst vielseitige Arnim (1781–1831) war Naturwissenschaftler, Sammler von Volksliedern, Dichter, Publizist und mit allen wichtigen Zeitgenossen bekannt. Er selbst meinte seinem Freund Friedrich von Savigny gegenüber, dass er „wohl noch einige Zeit für einen verwirrten Poeten gehalten werde, bis die Zeit merkt, wie nahe [er] ihr zwischen den Federn auf die Haut gesehen habe“ (1815)“.
Dienstag
11:00 Uhr bis 02.06.2024
Sonntag
17:00 Uhr
Sonderausstellung
Günther Uecker: Lichtbogen. Entwürfe zu Kirchenfenstern im Schweriner Dom
Bild: Günther Uecker bei der Arbeit (Foto: Jacob Uecker)
Warum gerade Uecker?, könnte man fragen. Warum hat der Förderkreis des Schweriner Doms gerade Günter Uecker gebeten, neue Kirchenfenster zu entwerfen und der gotischen Backsteinkathedrale, deren Buntverglasung über die Jahrhunderte verlorengegangen war, ihr ursprüngliches, farbiges Licht zurückzugeben?
Dienstag
19:00 Uhr
Buchvorstellung
Thomas Steinfeld: Goethe. Porträt eines Lebens, Bild einer Zeit
Eintritt frei
Donnerstag
11:00 Uhr
Kinderaktion in den Osterferien (ab 5 Jahren)
Von goldenen Kugeln und silbernen Schuhen
Eintritt frei
Mittwoch
19:00 Uhr
Vortrag von Christian LIedtke (Düsseldorf)
„Rivalisierend mit dem großen Wolfgang Goethe“? Heinrich Heines Faust
Eintritt frei
Ob als Sagenfigur, als Motiv der Bildenden Kunst, als Held im Puppenspiel und in Goethes Tragödie, die er als „die weltliche Bibel der Deutschen“ rühmte – in vielerlei Gestalt taucht Faust in Heinrich Heines Werken auf. Christian Liedtke zeichnet seinen Umgang mit dem Faust-Stoff nach. Von der „Harzreise“ bis zu seinem Ballettlibretto „Der Doktor Faust. Ein Tanzpoem“ liefert Heine sich dabei auch stets ein literarisches Schattenboxen mit Goethe, manchmal polemisch, manchmal poetisch, aber immer originell.
Donnerstag
19:00 Uhr
Karl Philipp Moritz im Austausch mit jüdischen Intellektuellen: Moses Mendelssohn, Markus Herz und Salomon Maimon
„Im sympathetischen Mitgefühl der Menschheit“
Eintritt frei
Karl Philipp Moritz (1756–1793), der Freund Goethes, ist das Musterbeispiel eines deutschen Autors, der mit jüdischen Intellektuellen in empathischem Austausch zusammenarbeitete.
Mittwoch
19:00 Uhr
Vortrag von Prof. Dr. Helmut Koopmann, Augsburg
„Es ist beschlossen, Lotte, ich will sterben“. Zur Pathogenese der Leiden des jungen Werther
Eintritt frei
Mittwoch
19:00 Uhr
Vortrag von Prof. Dr. Anja Oesterhelt, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
„Auf freiem Grund mit freiem Volke stehn.“ Goethes „Faust“ im Nationalsozialismus
Eintritt frei
Bis heute ist in einschlägiger Forschungsliteratur zu lesen, Goethe sei – anders als etwa Schiller, Hölderlin und Kleist – keine Berufungsinstanz der Nationalsozialisten gewesen; dies sei auch der Grund, warum Goethe nach dem Krieg zur Basis einer politischen und moralischen Neuorientierung hätte werden können. Der Vortrag möchte u.a. anhand von Archivfunden in der Weimarer Herzogin Anna Amalia Bibliothek das Gegenteil belegen.
Donnerstag
11:00 Uhr bis 01.09.2024
Sonntag
17:00 Uhr
Anton Kippenberg zum 150. Geburtstag
Sammler, Verleger, Autor
Das Goethe-Museum Düsseldorf beruht auf der größten Privatsammlung zu Goethe und seinem Umfeld, die es je gegeben hat. Der ehemalige Leiter und Inhaber des Insel-Verlags Anton Kippenberg (1874–1950), befreundet mit Stefan Zweig, Rilke und Roman Rolland, trug sie seit seinem 18. Lebensjahr unermüdlich zusammen. Seinen Leitspruch entlehnte der Leipziger Goethe-Verehrer dem Werk des bewunderten Autors: „Einen Einzigen verehren“. Die Sonderausstellung zeigt besondere Handschriften, Bücher und Fotografien Kippenbergs, darunter kürzlich erworbene Postkarten aus dem Familienumfeld.
Mittwoch
19:00 Uhr
Vortrag von Dr. Steffen Schmidt, Forschungsstätte Frühromantik und Novalis-Museum Schloss Oberwiederstedt
Wege wagen mit Novalis
Eintritt frei
Dienstag
11:00 Uhr bis 01.09.2024
Sonntag
17:00 Uhr
Sonderausstellung zu Goethes 275. und Hans Traxlers 95. Geburtstag
Traxler zeichnet Goethe
Der Autor, Zeichner und Illustrator Hans Traxler ist ein Meister der komischen Kunst und ein Goethe-Kenner. Seit mehr als sechs Jahrzehnten bringt er uns den Weimarer Klassiker in Büchern und Cartoons auf sympathische Weise näher und erforscht mit dem Zeichenstift bisher unbekannte Seiten des Dichters. Er porträtierte den Schabernack treibenden Autor in Rom genauso wie den Meister im Garten, am Computer oder bei der Morgengymnastik. In diesem Jahr feiern wir Goethes 275. und Traxlers 95. Geburtstag.
Mittwoch
19:00 Uhr
Vortrag von Dr. Christian Hain, Komm. Direktor des Goethe- und Schiller-Archivs Weimar
Johannes Falk in Goethes Weimar. Vom Schriftsteller zum Wohltäter?
Eintritt frei
Mittwoch
19:00 Uhr
Vortrag von Prof. Dr. Albert Meier (Kiel)
Lebt wohl? Überlegungen zum offenen Schluss von Goethes "Iphigenie auf Tauris"
Eintritt frei
Mittwoch
19:00 Uhr
Vortrag von Prof. Dr. Georg Schwedt (Bonn)
Goethes Farbenkreis im Spektrum von Newton bis August Macke
Eintritt frei
Mittwoch
19:00 Uhr
Vortrag von Dr. Martin Bartelmus (Heinrich-Heine-Universität)
Mit Pflanzen dichten. Goethe und die Botanik
Eintritt frei
Zeit seines Lebens betrieb Goethe seine botanischen Studien mit großer Leidenschaft. Fast war ihm die Rezeption des 1790 publizierten „Versuch[s] die Metamorphose der Pflanzen zu erklären“ wichtiger als die Verbreitung seiner literarischen Texte. Er verfolgte das wissenschaftliche Geschehen in der Botanik und hoffte auf zustimmende Rezensionen seiner Arbeit. Gleichzeitig nahm die botanische Forschung auch Einfluss auf Goethes literarisches Schaffen. Die Elegie „Metamorphose der Pflanzen“ (1798) ist davon wohl das bekannteste Zeugnis.
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