Mittwoch
19:00 Uhr
Vortrag von Christian LIedtke (Düsseldorf)
„Rivalisierend mit dem großen Wolfgang Goethe“? Heinrich Heines Faust
Eintritt frei
Ob als Sagenfigur, als Motiv der Bildenden Kunst, als Held im Puppenspiel und in Goethes Tragödie, die er als „die weltliche Bibel der Deutschen“ rühmte – in vielerlei Gestalt taucht Faust in Heinrich Heines Werken auf. Christian Liedtke zeichnet seinen Umgang mit dem Faust-Stoff nach. Von der „Harzreise“ bis zu seinem Ballettlibretto „Der Doktor Faust. Ein Tanzpoem“ liefert Heine sich dabei auch stets ein literarisches Schattenboxen mit Goethe, manchmal polemisch, manchmal poetisch, aber immer originell.
Donnerstag
19:00 Uhr
Karl Philipp Moritz im Austausch mit jüdischen Intellektuellen: Moses Mendelssohn, Markus Herz und Salomon Maimon
„Im sympathetischen Mitgefühl der Menschheit“
Eintritt frei
Karl Philipp Moritz (1756–1793), der Freund Goethes, ist das Musterbeispiel eines deutschen Autors, der mit jüdischen Intellektuellen in empathischem Austausch zusammenarbeitete.
Mittwoch
19:00 Uhr
Vortrag von Prof. Dr. Helmut Koopmann, Augsburg
„Es ist beschlossen, Lotte, ich will sterben“. Zur Pathogenese der Leiden des jungen Werther
Eintritt frei
Mittwoch
19:00 Uhr
Vortrag von Prof. Dr. Anja Oesterhelt, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
„Auf freiem Grund mit freiem Volke stehn.“ Goethes „Faust“ im Nationalsozialismus
Eintritt frei
Bis heute ist in einschlägiger Forschungsliteratur zu lesen, Goethe sei – anders als etwa Schiller, Hölderlin und Kleist – keine Berufungsinstanz der Nationalsozialisten gewesen; dies sei auch der Grund, warum Goethe nach dem Krieg zur Basis einer politischen und moralischen Neuorientierung hätte werden können. Der Vortrag möchte u.a. anhand von Archivfunden in der Weimarer Herzogin Anna Amalia Bibliothek das Gegenteil belegen.
Mittwoch
19:00 Uhr
Vortrag von Dr. Steffen Schmidt, Forschungsstätte Frühromantik und Novalis-Museum Schloss Oberwiederstedt
Wege wagen mit Novalis
Eintritt frei
Mittwoch
19:00 Uhr
Vortrag von Dr. Christian Hain, Komm. Direktor des Goethe- und Schiller-Archivs Weimar
Johannes Falk in Goethes Weimar. Vom Schriftsteller zum Wohltäter?
Eintritt frei
Mittwoch
19:00 Uhr
Vortrag von Prof. Dr. Albert Meier (Kiel)
Lebt wohl? Überlegungen zum offenen Schluss von Goethes "Iphigenie auf Tauris"
Eintritt frei
Mittwoch
19:00 Uhr
Vortrag von Prof. Dr. Georg Schwedt (Bonn)
Goethes Farbenkreis im Spektrum von Newton bis August Macke
Eintritt frei
Mittwoch
19:00 Uhr
Vortrag von Dr. Martin Bartelmus (Heinrich-Heine-Universität)
Mit Pflanzen dichten. Goethe und die Botanik
Eintritt frei
Zeit seines Lebens betrieb Goethe seine botanischen Studien mit großer Leidenschaft. Fast war ihm die Rezeption des 1790 publizierten „Versuch[s] die Metamorphose der Pflanzen zu erklären“ wichtiger als die Verbreitung seiner literarischen Texte. Er verfolgte das wissenschaftliche Geschehen in der Botanik und hoffte auf zustimmende Rezensionen seiner Arbeit. Gleichzeitig nahm die botanische Forschung auch Einfluss auf Goethes literarisches Schaffen. Die Elegie „Metamorphose der Pflanzen“ (1798) ist davon wohl das bekannteste Zeugnis.
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