28.04.2022, Donnerstag, 19:00 Uhr
Klassik im Goethe-Museum

in Kooperation mit dem Polnischen Institut Düsseldorf

Gesang: Łukasz Konieczny , Klavier: Wolfgang Wiechert

Eintritt frei.

Reservierung unter: goethemuseum [at] duesseldorf [dot] de / Tel. 02118992393.
Nach dem Konzert bitten wir das Publikum um eine Spende zugunsten der humanitären Hilfe in der Ukraine.

Die deutschen Komponisten wurden nach ihrem Bezug zur Region sowie nach ihren deutsch-polnischen Bezügen ausgewählt. Carl Loewe lebte und wirkte 46 Jahre in Stettin, „Der Erlkönig“ nach Johann Wolfgang von Goethe ist eine seiner populärsten Balladen, Franz Liszts „Die Loreley“ nach Heinrich Heine bezieht sich auf eine rheinische Sage. Robert Schumann lebte und arbeitete in Düsseldorf, Ludwig van Beethoven stammte aus Bonn, Felix Mendelssohn Bartholdy lebte und komponierte in Düsseldorf. Der Begründer der polnischen Oper Stanisław Moniuszko, der viele polnische romantische Gedichte vertonte, studierte in Berlin. Selbst Fryderyk Chopin, der polnische Nationalkomponist, hatte eine bedeutende rheinische Episode in seiner Biographie: Er spielte 1834 in Aachen, Düsseldorf und Köln. Im Konzert hören wir seine Vertonungen von Gedichten von Stefan Witwicki sowie des wichtigsten polnischen Dichters der Romantik Adam Mickiewicz.

Das Konzertprogramm wird um das romantische ukrainische Volkslied „Divlyus Ya Na Nebo“ von Mychajlo Petrenko in der Vertonung der Komponistin Lyudmila V. Aleksandrova erweitert.

Programm:

1. Carl Loewe „Erlkönig”, Ballade: Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832)
2. Carl Loewe „Meeresleuchten”, Text: Carl Siebel (1836-1868)
3. Franz Liszt „Die Loreley”, Gedicht: Heinrich Heine (1797-1856)
4. Felix Mendelssohn „Auf der Wanderschaft“, Text: Nikolaus Lenau (1802-1850)
5. Robert Schumann „Die beiden Grenadiere”, Gedicht: Heinrich Heine (1797-1856)
6. Ludwig van Beethoven „In questa tomba oscura”, Text: Giuseppe Carpani (1752-1825)
7. Stanisław Moniuszko „Dziad i baba”, Text: Józef Ignacy Kraszewski (1812-1887)
8. Stanisław Moniuszko „Stary Kapral”, Lied von Pierre-Jean de Béranger (1780-1857) in der Übersetzung von Władysław Syrokomla (1823-1862)
9. Fryderyk Chopin „Precz z moich oczu”, Text: Adam Mickiewicz (1798-1855)
10. Fryderyk Chopin „Narzeczony“, Text: Stefan Witwicki (1801-1847)
11. Fryderyk Chopin „Wojak”, Text: Stefan Witwicki (1801-1847)
12. Fryderyk Chopin „Hulanka”, Text: Stefan Witwicki (1801-1847)

SPEZIAL: Ukrainisches Lied

Lyudmila V. Aleksandrova „Divlyus Ya Na Nebo“, Text: Mychajlo Petrenko (1817-1862)

Lukasz Konieczny, Bass, wurde in Lodz, Polen geboren und studierte Gesang an der Musikakademie Breslau. Meisterklassen bei namhaften Sängern und Pädagogen wie Prof. Christian Elsner, Deborah Polaski, Franz Grundheber, Linda Watson, David Syrus sowie Schauspielkurse an der Internationalen Filmschule Köln rundeten seine Ausbildung ab. In den Jahren 2011 – 2019 gehörte er dem festen Ensemble der Deutschen Oper am Rhein an.
Zu seinem Repertoire gehören Partien wie die Mozart-Partien Bartolo („Le nozze di Figaro“), Masetto („Don Giovanni“), Zuniga (Bizet „Carmen“), Crespel/Luther (Offenbach „Les Contes d’Hoffmann“), Rocco (Beethoven „Fidelio“), Barone Douphol (Verdi „La traviata“), Sparafucile (Verdi „Rigoletto“), Banco (Verdi „Macbeth“), Bonzo (Puccini „Madama Butterfly“), Fafner (Wagner „Rheingold“ und „Siegfried“), Hunding (Wagner „Walküre“), Truffaldin (Strauss „Ariadne auf Naxos“) oder Dr. Behrens in der Uraufführung von Pawel Mykietyns „Der Zauberberg“ in Posen beim Malta Festival und beim Festival Sacrum Profanum in Krakau. Zu Koniecznys Repertoire gehören auch die Basspartien in wichtigen Konzertwerken. Gastspiele führten ihn u.a. als Polifemo „Acis and Galatea“ zu den Händelfestspielen Halle, als Rocco ans Mainfrankentheater Würzburg, als Sparafucile an die Staatsoper Hamburg sowie als Douphol zu den Münchner Opernfestspielen. An der Dresdner Semperoper war Lukasz Konieczny 2017/18 als Crespel/Luther und Lodovico in Verdis „Otello“ zu erleben und als Re in Verdis „Aida“ an der Dubai Opera zusammen mit der Nationaloper Warschau. 2019/20 war er wieder an der Bayerischen Staatsoper als Reinmer von Zweter in Wagners „Tannhäuser“ zu erleben sowie als Sparafucile in Verdis „Rigoletto“ an der Nationaloper Warschau. In dieser Spielzeit ist Lukasz Konieczny u.a. als Rocco „Fidelio“ an der Baltischen Oper Danzig, als Fafner „Rheingold“ an der Seebühne Kloster Aldersbach, als Fabbricio in Händels „Caio Fabbricio“ bei den Händelfestspielen Halle, sowie als Sarastro und Sprecher in Mozarts „Zauberflöte“ und als Colline in Puccinis „La Bohème“ an der Nationaloper Warschau zu sehen. www.lukaszkonieczny.eu

 

Wolfgang Wiechert absolvierte an der Hochschule für Musik Köln ein Kapellmeisterstudium bei Prof. Volker Wangenheim und ein Klavierstudium bei Prof. Aloys Kontarsky. Seine berufliche Laufbahn begann er 1992 als Musikalischer Leiter der Operettenvolksbühne Bergisch-Neukirchen in Leverkusen. Von 1993 bis 1996 war er Solorepetitor am Theater Krefeld Mönchengladbach und Leiter der dortigen Städtischen Chöre. Als Studienleiter arbeitete er anschließend am Theater Münster und am Badischen Staatstheater Karlsruhe. Lehraufträge führten Wolfgang Wiechert u.a. an die Musikhochschulen von Münster, Karlsruhe, Stuttgart und aktuell nach Düsseldorf. Parallel arbeitete er als Dirigent konzertanter Opernaufführungen sowie als Assistent beim SWR Vokalensemble, den Ludwigsburger Schlossfestspielen, den Stuttgarter Philharmonikern und am Opernhaus Kassel. 2006 leitete er die Uraufführung der Kammeroper „Gretes Mahl“ von Christopher Brandt und Bernd Schmitt an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart. Seit der Saison 2012/13 ist Wolfgang Wiechert als Studienleiter an der Deutschen Oper am Rhein engagiert. Hier war er auch als vielseitiger Klavierbegleiter bei Kammermusik- und Liederabenden sowie Ballettabenden, zum Beispiel mit Rossinis „Petite Messe solennelle“ (b.32), dem Klavierkonzert op. 40 von Górecki zu van Manens „Polish Pieces“ (b.33) oder Jooss’ „Der Grüne Tisch“ (b.34) zu erleben. An der Deutschen Oper am Rhein dirigierte er Händels „Alcina“ sowie „Vissi d’arte“. In der Spielzeit 2021/22 leitet Wolfgang Wiechert Mozarts „La clemenza di Tito“ und er wird in Liedmatineen sowie Kammermusikkonzerten zu erleben sein. https://www.operamrhein.de/de_DE/person/wolfgang-wiechert.77720

 

Das Konzert ist von Lukasz Konieczny in Rahmen des GVL-Stipendiums produziert in Kooperation mit dem Polnischen Institut Düsseldorf und Goethe-Museum Düsseldorf.

 


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