11.05.2022, Mittwoch, 20:00 Uhr
Lesung im Goethe-Museum

in Kooperation mit der Evangelischen Stadtakademie Düsseldorf

Eintritt frei. Begrenzte Teilnehmerzahl: Anmeldung erforderlich!

Unter allen Dichtern deutscher Sprache hatte Goethe das leidenschaftlichste und zugleich kenntnisreichste Interesse für die Kultur des ­Orients und des Islam.

Der Referent, Literaturwissenschaftler und Theologe an der Universität Tübingen, zeigt dies in seinem 2021 erschienenen Buch „Goethe und der Koran“. Er ergänzt damit ­seine bisherigen Arbeiten zum interreligiösen Dialog von Christen und Muslimen durch Ein­beziehung der großen Literatur. Goethes Arbeiten zu diesem Dialog streben ein besseres, wechselseitiges Verstehen von Religionen und Kulturen an. Dabei will der Weimarer mehr als Toleranz: „Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: sie muß zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.“ Eine Forderung, die in einer politisch aufgeladenen Zeit wie der unsrigen neu gehört werden will angesichts der „schrecklichen Vereinfacher“ auf beiden Seiten, die Goethe entweder für den Islam vereinnahmen oder gegen den Islam ausspielen wollen.

 


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